Hallo ihr Lieben!
Ich bin froh, meinen Blog wieder beleben zu können. Und zwar mit einem Beitrag, der mir am Herzen liegt und einem Thema, das unheimlich wichtig ist. Eigentlich sind es viele Themen und gerade geht ein kleiner großer Aufschrei durch die Lesewelt. Nicht das erste und bestimmt nicht das letzte Mal, aber ich hoffe, bald wird es vielleicht weniger unfreundlich sein. Lesetoleranz. Ich glaube, das Wort gibt es nicht, also seht es als Wortschöpfung an. Lesetoleranz, der Wert der Frau, Fiktion und Realität, Feminismus, Unterhaltung – ja oder nein? Um all das wird es hier gehen und ich bin sehr gespannt, was ihr dazu sagen werdet und freue mich auf den Austausch mit euch.
Vorab möchte ich betonen, dass dies lediglich meine Meinung wiederspiegelt, die ich argumentativ darlege und ich jede Meinung wichtig finde und wertvoll, ich aber, genau wie ihr, nicht jede vertreten kann. Das ist okay! Aber tolerieren sollten wir sie. Dazu Weiteres im Beitrag. Legen wir los! | Dieser Beitrag kann Werbung enthalten. Entsprechende Stellen sind markiert.
Immer wieder werden die Stimmen laut, die sagen, dass bestimmte Bücher nicht kritisch genug mit gewissen Themen umgehen. Hauptsächlich geht es um Liebesromane, den Bereich New Adult sowie Erotikromane. Das Bild der Frau sei falsch, die Bücher vermitteln – größtenteils – falsche Werte und jeder, der das liest, ist entweder blöd oder läuft Gefahr, sich diese absolut falschen Werte anzueignen und auf einmal als Frau nicht mehr stark zu sein. Verzeiht mir, natürlich habe ich das Ganze jetzt auf die für mich wichtigsten Aussagen oder Inhalte herunter gebrochen. Hierbei wird nicht nur kritisiert, vor allem empfinde ich die Diskussion darum und den Austausch als sehr unschön. Meiner Meinung nach wird zu wenig reflektiert und zu viel stigmatisiert. Eigentlich findet kein Austausch statt. Es ist ein Gebrüll von: Hier ist meine Meinung und sie ist richtig und wie könnt ihr nur anders denken? Dabei wäre ein guter Austausch so wichtig und könnte so gehaltvoll sein. Derzeit scheint es jedoch Sitte zu sein, Leser, Blogger und Influencer „zu haten“, anzufeinden und sich über sie lustig zu machen aufgrund ihrer Meinung. Noch mehr, man schreibt ihnen den gesunden Menschenverstand ab oder das Urteilsvermögen. An diesem Punkt hat die Diskussion jedwede Grundlage eingebüßt.
Wann es angefangen hat, kann ich nicht sagen, aber ich weiß, dass es nicht das erste Mal ist, dass dieses Thema aufkommt und die Gemüter spaltet. Ich für meinen Teil beziehe klar eine Position und bin trotzdem im Stande, die Meinung der anderen Partei zu tolerieren und sogar in Teilen wirklich zu verstehen. Auch wenn manche das Vielen absprechen, so kann man diese Bücher, die häufig, teils des Spaßes halber – man kann die Kirche ja auch mal im Dorf lassen – Bumsbücher genannt werden, lesen und gut finden und trotzdem eine starke unabhängige Frau sein, die Nein meint, wenn sie nein sagt.
Was ist das eigentlich und warum bringe ich das hier an? Ganz einfach: Weil dieses Thema in Bezug auf oben genannte Bücher und die Rolle der Frau darin immerzu aufeinanderprallen.
Feminismus (abgeleitet von lateinisch femina Frau und -ismus über französisch féminisme) ist ein Oberbegriff für geistige, gesellschaftliche, politische, religiöse und akademische Strömungen und soziale Bewegungen, die, basierend auf der kritischen Analyse von Geschlechterordnungen (männliche Privilegien, weibliche Unterordnung), für Gleichberechtigung, Menschenwürde und Selbstbestimmung von Frauen sowie gegen Sexismus eintreten und diese Ziele durch entsprechende Maßnahmen umzusetzen versuchen. | Quelle: Wikipedia
Ich schaudere immer einen Moment, wenn ich Wikipedia öffne, aber es finden sich durchaus gute Artikel in den Unwelten Wikipedias und für die kurze Erklärung reicht es allemal. Gleichberechtigung und kritische Analyse sind die Dinge, die mir sofort entgegenspringen und nicht aus den Augen gelassen werden sollten.
Es ist mehr als okay für so etwas zu kämpfen, für so etwas einzutreten, weil man daran glaubt und weil man es möchte. Jeder Mensch sollte selbstbewusst sein, fair und gleichwertig behandelt werden. Warum ich Mensch schreibe und nicht mehr Frau? Weil ich glaube, dass das auf alle zutrifft, auch auf den Mann. Die Rolle des Mannes hat sich ebenso gewandelt wie die der Frau. Während wir stark wurden und selbstbewusst, uns frei machten, so wurde der Mann in eine Art Krise gedrängt. Was soll er sein? Stark, beschützend, dominant, hilfsbereit, freundlich, emotional oder doch lieber nicht? Alles auf einmal? Wann ist der Mann ein Mann? Das auszuführen würde zu lange dauern, ich möchte auch nur darauf aufmerksam machen, dass der Mann genauso in seiner Rolle und seiner Position, mit sich selbst, hadern kann, wie die Frau. Außerdem sieht jede Frau das anders. Jede Frau hegt andere Wünsche in Bezug auf den Mann und hat andere Bedürfnisse. Gleiches gilt für ihn.
Jeder Mensch ist anders. Punkt. Jeder Mensch möchte und braucht etwas anderes. Punkt. Kann ich Feministin sein, mich mit dem Thema auseinandersetzen, andere Frauen unterstützen und selbst eine starke Frau sein und trotzdem diese Bücher lesen und mögen? JA, ich kann! Kann ich das alles und mir von einem Mann die Tür aufhalten lassen oder mich von ihm beschützen lassen? Bin ich dann auf einmal keine starke Frau mehr? Natürlich! Ich weiß ja, dass ich es könnte. Und mit Ausnutzen hat das auch nichts zu tun. Auch nicht mit Verantwortung abgeben. Ich sehe es als ein Lebensverantwortung teilen! Einer führt, einer folgt. Mal so, mal so. Oder man geht Hand in Hand. Hauptsache, man kommt damit klar. Es gibt unzählige Arten seine Stärke zu leben. Im Leben stark und tough, im Bett eher devot? WIESO NICHT?
Übrigens begegnet mir oft die Aussage: Für sich selbst verantwortlich sein, kann Angst machen, man möchte die Verantwortung abschieben und dann regelt das eben der Mann. Ersteres: Definitiv! Der Rest: Absolut nein! Vielleicht gibt es einfach noch Frauen, die sich helfen lassen können und wollen, weil sie in einer gleichberechtigten Beziehung leben und ein Geben und Nehmen stattfindet ohne Aufwiegen. Frauen, die sich nicht ständig daran erinnern müssen, dass sie eine Frau sind UND ein Mensch. Frau – das ist ihr Geschlecht, aber schon lange nicht mehr ihre Rolle. Es sei denn, sie möchte es und dann ist das okay.
Ja, was ist damit? Diese erstrebenswerten und moralisch guten oder richtigen Eigenschaften spielen auch eine wichtige Rolle. Und zwar immer dann, wenn wir Dinge bewerten oder kritisieren. Besonders dann. Ob ihr möchtet oder nicht: Es wird passieren. Ihr habt bestimmte Vorstellungen, seid geprägt durch euer Umfeld und durch eure schulische Ausbildung uvm. Aber Werte schwanken, sie haben unterschiedliche Hierarchien, nicht jeder Wert ist gleichwertig und jeder Mensch hat andere Werte und eine andere Anordnung dieser Hierarchie. Des Weiteren sind die Themen entscheidend: Inwiefern haben wir emotionale und persönliche Anknüpfungspunkte? Werte und moralische Denkweisen werden durch eine emotionale Involviertheit verstärkt. Haben wir negative Erfahrungen mit einem Thema gemacht, beeinflusst das unser Urteil und unsere Kritik.
Lesen. Das kann Vieles bedeuten. Warum? Weil es nicht nur unzählige Bücher gibt, sondern auch verschiedene Genre und Themen. Die Inhalte sind vielfältig, die Art wie mit ihnen umgegangen wird ebenso. Zuerst möchte ich an dieser Stelle die Bücher der Kategorie Fiktion von allen anderen, wie Sach- oder Lehrbücher, Bibliographien etc., trennen. Denn das, was ich zu sagen habe, bezieht sich auf die Kategorie Fiktion.
Fiktion ist knapp gesagt etwas, das in unserer Vorstellung existiert. Etwas, das man sich ausgedacht hat. Demnach ist Fiktion per se erstmal nicht real. Aber das Ausgedachte in Büchern kann natürlich angelehnt sein an die Realität. In diesem Fall bei Romanen, realistischen Jugendbüchern und auch in Liebes-, Erotik- und New Adult-Romanen. Eine Geschichte wurde erdacht, die NICHT real ist, die aber durchaus real sein KÖNNTE. So etwas KÖNNTE passiert sein oder passieren, aber es ist eben keine wahre Geschichte. Die Handlung ist es nicht, die Motivation ist es nicht, die Charaktere sind es nicht. Aber sie könnten es sein. Diesen kleinen, aber feinen Unterschied darf man nicht aus den Augen verlieren. Er ist so unfassbar wichtig. Und auf gleicher Stufe steht nun die Frage, die wir uns alle stellen sollten: Was erwarte ich denn eigentlich vom Lesen und von einem Buch? Nicht, was ich für die Welt erwarte, sondern nur für mich. Es ist egal, welches Buch, welche Geschichte ich mir aussuche: Von der Antwort dieser Frage hängt meine Meinung ein großes Stück weit ab. Möchte ich etwas aus dem Buch mitnehmen, eine starke weibliche Hauptfigur haben und womöglich noch für mich richtige Werte, die fundiert sind und gut vermittelt werden? Wenn ich dann zu einem Erotikroman greife ist die Chance hoch absolut enttäuscht zu werden, ja, gar wütend, weil das Bild darin nicht dem entspricht, was ich mir gewünscht habe. Will ich Liebe, ein wenig Unterhaltung und das Prickeln zwischen den Protagonisten? Dann ist die Chance größer, dass es mir zusagt.
Ich will damit nicht sagen, dass jedes Buch über Sex oder Liebe im Erotik und New Adult Bereich nach gleichen Schemata verläuft, denn wer sich auskennt weiß: Das stimmt nicht! Auch hier gibt es Vielfalt und die unterschiedlichsten Charaktere. Was ich aber sagen will ist, dass ich keine philosophischen Ergüsse und den ultimativen Aha-Effekt erwarten kann, wenn ich nach diesen Büchern greife. Es gibt so viele oberflächliche wie absolut tiefgründige Bücher. Gerade Colleen Hoover ist wohl ein perfektes Beispiel für gute tiefgründige Liebesromane.
Ja. In allererster Linie sollte jeder lesen, was er lesen möchte. Auch Bücher, in denen eine beschissene Moral verzeichnet ist? In denen Missbrauch eine Rolle spielt oder Nötigung? In denen Dominanz wichtig ist? In denen Frauen nicht das starke Geschlecht sind?
JA VERDAMMT! Lesen und lesen lassen!
Wisst ihr warum? Weil es erst JETZT losgeht. JETZT können wir uns austauschen über das Gelesene. Jetzt können wir darüber reden, Meinungen vertreten, das Buch lieben oder hassen. Jetzt können wir darlegen, was wir mochten und was nicht und vor allem, warum das so war.
Behaltet es bei! Eure Meinung, euren kritischen Blick. Seid stark, wenn ihr es wollt oder schwach. Seid ein Mensch mit Stärken und Schwächen. Ihr seid individuell. Gesteht all das auch den Büchern, den Geschichten und vor allem den fiktiven Charakteren zu. Diskutiert darüber, tauscht euch aus, macht auf kritische Inhalte oder Probleme aufmerksam, aber nicht durch Arroganz, Wichtigtuerei und dem Slogan: Ich hab recht und ihr nicht. Behaltet euch bei, selbstkritisch zu sein und zu reflektieren. Genau das wünscht ihr euch schließlich auch von eurem Gegenüber. Entwickelt eine Lesetoleranz. Jeder kann lesen, was er möchte und es gut finden. Weil jeder anders liest, weil er sich etwas anderes vom Lesen erhofft und weil er andere Werte und Erfahrungen hat. Lesen kann lehrreich und unterhaltend sein. Der Mann in diesem Buch unterdrückt eine Frau und ihr stört euch nicht daran. Der Mann in diesem Buch unterdrückt eine Frau und ihr könnt nichts daran gutheißen oder verstehen. Warum? Argumentiert, legt eure Sicht dar und zeigt nicht nur Empathie, sondern Multiperspektivität. Alles und jeder hat nicht nur eine Meinung, sondern eine Perspektive. Jeder hat andere Grenzen.
Was nicht geht: Anderen ihre Grenzen und Meinungen vorzuschreiben oder gar als falsch abzustempeln. Wobei ich hier sagen möchte: Bedenkt dass der Ausdruck eine Rolle spielt. Es macht einen Unterschied, WIE ihr etwas sagt. Immer! Beispiel: Das Buch ist scheiße oder ich fand das Buch scheiße. Ersteres stempelt das Buch an sich ab und irgendwie auch jeden, der es gut fand. Das andere ist schlicht eure Meinung.
Was ich auch als nicht richtig empfinde: Alles zu emotionalisieren ohne Argumente und Fiktion empor zu heben als etwas, das sie nicht ist. Realität. Auch wenn es manchen nicht gefällt, so gibt es Frauen, die sich in ihre Vergewaltiger oder Entführer verlieben. Es gibt Frauen, die sich schlagen lassen und Männer, die sie schlagen. Emotionale Erpressung. Es gibt viele Schatten auf dieser Welt. Bücher können und dürfen sie aufzeigen, egal, von welcher Seite. Das Wichtige ist das Danach: Wie gehen wir mit der Geschichte um? Wie tauschen wir uns aus? Und manchmal muss auch das nicht sein. Nicht für jeden von uns. Weil wir für uns selbst mit dieser Geschichte im Reinen sind oder weil sie uns unterhalten sollte und genau das getan hat. Bücher dürfen auch einfach unterhalten oder uns im Stillen bewegen. Ich darf ein Buch GUT FINDEN, das andere NICHT GUT FINDEN. Und umgekehrt genauso. Und manchmal muss ich ein Buch nicht zu Tode analysieren. Es darf unterhalten. Ja, das darf es!
Ich bin für ein tolerantes und respektvolles Miteinander. Ihr müsst nicht jede Meinung AKZEPTIEREN, aber ihr solltet versuchen, sie zu tolerieren. Außerdem sollte man sich von einer persönlichen Ebene distanzieren, sich nicht angegriffen fühlen von den Meinungen anderer und diese ebenso wenig angreifen. Dieser Beitrag rührt auch daher, dass viele immer wieder „gehatet“ werden aufgrund ihrer Meinung, egal, wie sie aussieht und egal, wie gut sie dargelegt oder argumentiert wurde.
|Werbung| Jaquelin von bookaholic. hat einen – wie ich finde – wundervollen Beitrag dazu geschrieben, den ich euch nicht vorenthalten möchte.
Darf ich bitte einfach nur lesen ?
Darf ich bitte ein Buch einfach gut und unterhaltsam finde ohne jeden Satz und jeden Charakter vorher auf Moral überprüft zu haben?
Bin ich direkt eine Schande für die Frauenwelt, wenn ich ein Buch gut finde indem die Protagonistin einen Bad Boy will , ab & an naiv handelt und es nicht auf Blümchen Sex steht?
Bin ich Homophob, weil ich es verkrafte wenn in einer Geschichte Homosexualität keine Rolle spielt?
Bin ich denn sofort rassistisch, wenn mein Highlight ein Buch ist indem nicht jede Hautfarbe abgedeckt wird ?
Darf ich bitte einfach nur lesen ?
Ich bin gegen Sexismus, gehen Homophobie, gegen Rasismus – gegen Diskriminierung jeder Art.
Ich finde diese Bewegung , die sich für diejenige einsetzt, die leider immer noch als „schwach“ und „unterdrückt“ gelten, großartig. Stehe ich komplett dahinter.
Aber wann ist es denn bitte ein Trend geworden alles mögliche auseinander zu nehmen und zu Tode zu analysieren? Darf gar nichts mehr einfach „nur“ unterhalten?
Ich bin der Meinung, dass man seine Werte kennen sollte – und daran wird bei mir kein Buch etwas ändern, kein Film und keine Serie.
Im Gegenteil manchmal lese ich ein Buch und bin danach in meinen Ansichten noch mehr bestärkt „das möchte ich für mich nicht“ oder „so möchte ich niemals handeln“ – und trotzdem kann ich dieses Buch gut finden, weil es mir Spaß gemacht hat, weil es mich unterhalten hat. Vielleicht fand ich die Charaktere trotzdem gut – einen Charakter gut gemacht zu finden heißt nicht, dass man sein Handeln toll findet. Da liegen Welten dazwischen – wenn ein Autor es schafft, dass ich seine Figuren trotz unmoralischen Handeln gut finde und seine Geschichte mich begeistert- hat er meinen größten Respekt. Dafür lese ich. Und trotzdem übertrage ich das nicht in mein reales Leben.
Natürlich liebe ich Geschichten mit wichtigen Botschaften, wichtige Themen – diese Bücher sind großartig und bekommen von mir immer die verdiente Aufmerksamkeit- aber das braucht nicht jedes Buch.
Ich möchte einfach nur lesen.
Und inzwischen fühle ich mich wirklich in meiner Intelligenz beleidigt, wenn einem immer und immer wieder unterstellt wird man würde den Unterschied nicht verstehen .
Doch . ICH verstehe den Unterschied von Fiktion und realem Leben.
Und bevor ihr jetzt mit Eiern und Tomaten wirft – Feminismus, das starke Frauenbild, gesunde Beziehungen- all das ist wichtig. Auch in der Literatur.
Aber wer seine Werte vor dem lesen eines Buches kennt, kennt sie auch danach.
Es ist großartig, wenn Bücher aufklären und zum Nachdenken anregen – aber ich möchte auch manchmal einfach wegen Kitsch und Klischee Herzklopfen haben.
Und deswegen bin ich kein schlechter Mensch. Kein Rassist. Nicht Homophob. Nicht Sexistisch. Ich bin einfach nur Leser.
Und inzwischen ein sehr genervter Leser.
All diese Dinge sollten kein Trend sein !! Sondern Normalität- aber es wird ein Gott verdammter Trend daraus gemacht.
Ich möchte bitte einfach nur lesen.
Ich bin mir sehr sicher, dass der Beitrag nicht so ist, wie ich ihn haben wollte und dass er zu viel nicht anspricht oder nur ankratzt. Es hätte wohl auch den Rahmen gesprengt. Aber das für mich wichtigste ist gesagt: Lest, was ihr lesen wollt. Aber vor allem, sucht euch Bücher aus, die am ehesten das Versprechen, was ihr euch vom Lesen oder vom Buch wünscht. Egal, ob Aufklärung, Unterhaltung oder Tiefgang.
Seid #lesetolerant. Nicht alles, was auf den ersten Blick wie ein Widerspruch aussieht, ist auch einer. Nicht jeder, der von einem Buch unterhalten werden will, ist ignorant oder vertritt die Ansichten, die im Buch dargestellt werden. Wenn ihr differenzieren wollt, dann richtig!
Liebe Ava, habe gerade deinen Beitrag gelesen und stimme dir in allen Punkten voll und ganz zu. Was für Bücher gilt kann natürlich genauso auf Filme, Musik … übertragen werden. Vielen Dank für diesen Bericht, ich hoffe, dass ihn noch ganz viele lesen werden!
Lg, Tanja Penninger
Liebe Ava,
Dass dieses Thema momentan in der Buchblogger-Welt umgeht sollte mittlerweile jeder mitbekommen haben und ich finde es gut, dass die „großen“ Blogger, mit hoher Reichweite darauf eingehen. Denn Lesen ist ein Hobby, unser gemeinsames Hobby, was wir in der Regel mit Spaß, Unterhaltung und Vergnügen gleichsetzen. Und woraus nun einmal dieses Vergnügen gezogen wird, sollte in erster Linie egal sein.
Denn wie du schon sagtest, an dieser Stelle fängt das erst an, was wir fast noch lieber machen als lesen – nämlich das Reden über das Gelesene.
Und hier kann es einfach nicht angehen, dass man jegliche Formen der Höflichkeit und Sachlichkeit verliert, nur weil man sich im Internet unterhält. Ich habe den Streit bei book.aholic mitbekommen und war erschüttert. Aus einer Mücke einen Elefanten zu machen ist da noch der harmloseste Ausdruck für.
Ich hatte selber einen Blogpost zu dem Thema verfasst und habe mich an einer wunderbaren, sachlichen Diskussion erfreut, in der jede Menge unterschiedliche Ansichten dargestellt wurden, aber niemand angegriffen wurde. Ich habe mich sogar dafür bedankt, dass man so vernünftig diskutiert hat.
Ich wünschte, wir könnten auf viel größeren Ebenen so vernünftig und herzlich (und manchmal auch durchaus hitzig) über unser liebstes Hobby – das Lesen/ die Bücher – reden, ohne uns dabei anzugiften.
Lieben Gruß,
Stephi
Hi Ava,
Das ist ein sehr schöner und wichtiger Artikel und ich kann ihn nur zustimmen Ich selbst habe damit keine Probleme und kann auch mit Bookstagrammen über kritische Themen diskutuieren ohne dieses Es ist meine Meinung und ich Habe Recht! Getue. Allerdings würde ich ganz gerne hinzufügen, dass man auch auf den Social media kanälen den Leuten entfolgen sollte, dessen Lesegeschmack und Meinung man nicht teilt.
Alles liebe
Larissa
Danke!
[…] Lesetoleranz | Ava Reed […]
Ja was soll ich sagen ….mich nervt dieses auseinander nehmen und tot analysieren total .
Wenn man alles dreht und wendet und macht und tut bleibt den Autoren kein Spielraum mehr. Wenn ich Bummsbücher nicht mag lese ich sie nicht …..und gehe nicht hin und kaufe es um laut Feminismus zu schreien oder gar die Moral Keule zu schwingen .
Auch ne starke Frau will sich mal den hintern versohlen lassen . Oder mal härter angepackt werden .
Es kommt doch immer aufs Drumherum an …
Ich persönlich mag keine Bummsbücher und kann die Begeisterung nicht verstehen ,aber das is auch okay .
So hat jeder seine Vorlieben