Willkommen zum Leitfaden Do’s & Don’ts für Blogger! 
Nach DO’S & DON’TS für Autoren habe ich nun Beitrag für Blogger erstellt. Dieser wird sich in einigen Punkten mit dem für Autoren überschneiden, jedoch direkt für Blogger ausgerichtet sein. Warum ich diesen schrieb, was er für mich ist und was euch in dieser Reihe erwartet, könnt ihr HIER nachlesen. Dort kommt ihr auch zum Leitfaden für die Autoren :)
Heute beginnen wir mit [Teil 1]:

Der Blog und du
Mimimi oder warum das niemand hören will


Der Blog und du


Das ist ein ganz besonderes Bündnis! Der Blog ist vor allem eins: viel von dir und viel von „was andere wollen“. Wie das geht? Es ist wie mit allem: man muss ein gesundes Mittelmaß finden. Der Blog muss zuerst folgende Kriterien erfüllen: 
1) Er muss dir selbst gefallen
2) Dich selbst wiederspiegeln
3) Übersichtlich sein
Wenn das der Fall ist, kannst du dich um die anderen Kriterien / Fragen kümmern: 
1) Könnte er auch anderen gefallen? 
2) Kann man meine Beiträge gut lesen (Schrift, Form, Farbe)
2) Was will ich mit dem Blog für einen Eindruck machen? 
Wir könnten uns jetzt einreden, dass es uns egal ist, ob und welchen Eindruck wir vermitteln, aber ich denke wir wissen, dass das nicht stimmt. Bewusst oder unbewusst möchten wir, dass unser Blog auch anderen gefällt. Wenigstens ein wenig. Ihr könnt und sollt euren Blog also soweit an die Meinung und den Geschmack der Masse anpassen, wie ihr euch selbst noch damit identifizieren könnt. Ersteres bringt euch gar nichts, wenn ihr euch selbst nicht wohl fühlt. Das gleiche gilt auch für den Stil. Seid individuell. Das kann man auch sein, wenn man mit dem Trend mitgeht. 
Zum Thema Stil des Blogs, besonders zum Aussehen, zur Leserlichkeit und zu Farbexplosionen hat Nicci von Trallafittibooks einen tollen und hilfreichen Beitrag geschrieben, den ihr HIER findet. Schaut unbedingt mal rein. 
Beschäftigt euch mit euch selbst und mit dem Blog, denn ihr seid die treibende Kraft dahinter. 
Grundsätzlich kann ich euch aber empfehlen: 
Vermeidet mehr als 3 Farben auf dem Blog, zu viel Bling Bling und anderes Zeug, das auf einen einprasselt, zu viel Kitsch und… einfach zu viel. Natürlich ist das Geschmackssache, aber die Erfahrung hat gezeigt, dass Blogs, die mit ausgefallenem Geschmack und / oder krassen Farben meistens gut ankommen, weil sie trotz allem geordnet wirken und nicht zu Reizüberflutung führen. Weil der Hintergrund sich nicht bewegt und bei jedem Klick hundert Schneeflocken durchs Bild fallen und zusätzlich irgendwo was explodiert. 
Wenn ihr so etwas wollt, beschränkt euch auf ein (ich nenne es mal) Highlight. 
Weiter? 
Macht euch Gedanken, wohin der Weg gehen soll. Womit ihr euren Blog füttern möchtet und wie viel Zeit ihr dafür habt. Wollt ihr bei Challenges mitmachen? Wollt ihr ihn nur für Rezensionen nutzen? Liebt ihr Blogtouren und Interviews? Je nachdem wo euer Schwerpunkt liegt, solltet ihr euren Blog aufbauen und das Menü setzen. 
Klopf, Klopf. Wer ist da? 
Vergesst nicht euch vorzustellen! Ein Link sollte direkt zu euch führen und ihr solltet dem Leser genug geben, damit er euch kennenlernen kann. Niemand möchte dauerhaft das Gefühl haben, etwas von einem Fremden zu lesen. 
Impressum!

Oh ja. Es ist PFLICHT! Jeder Blog benötigt ein Impressum, mit Adresse ohne Postfach. Da kommt ihr leider nicht drum herum. Alles andere ist strafbar. Bei eRecht24 findet ihr noch weitere nützliche Dinge fürs Impressum, wie Haftung und Urheberrecht. 
Wirf das Netz aus!

Blogger sind Rudeltiere. Verbünde und vernetze dich, knüpfe Kontakte. Interessiere dich für die Dinge, die andere tun und schreiben. Ich meine, wenn du dich nicht für die anderen interessierst, wieso sollten sie das mit dir tun? Das gleiche gilt für Leser! 
Kommuniziere und hab Spaß dabei. Außerdem ist es hilfreich, den Blog mit Facebook und/oder Instagram zu verknüpfen. Damit kannst du deine Leser auf dem Laufenden halten und außerdem eine breitere Masse erreichen. Es kommt immer darauf an, welche Prioritäten du setzt. Wenn du gerne über FB kommunizierst und dort sehr aktiv bist, ist eine Seite zum Blog sehr sinnvoll und nützlich. Gleiches gilt für Instagram.
*
AUF EINEN BLICK
DO
1) Setz dich mit dir, anderen und dem Blog auseinander. Schau, wo die Reise hingeht und passe deinen Blog deinen Interessen an
2) Blogdesign: individuell? Gerne! Aber stehts übersichtlich und nicht reizüberflutend
3) Vernetze dich, schließe neue Freundschaften oder finde einfach Gleichgesinnte
4) Mach es mit Leidenschaft! Mach es, weil du es willst. Weil du das Lesen liebst und das Schreiben von Beiträgen. 
DON’T

1) Mach niemanden nach! Das gehört sich nicht. Weder bei Designs noch bei Beiträgen. Inspiration kannst du dir hingegen immer holen. Dann gehört es zum guten Ton, deine Quelle anzugeben. 
2) chaotische Blogs, chaotische Beiträge – Einfach nein!
3) Mach alles nur für dich, sei unfreundlich, geh auf niemanden ein – dann verspreche ich dir, das Ding geht in die Hose! 
4) Du wirst Blogger, weil du gerne Rezensionsexemplare haben willst? An dieser Stelle nehme ich eine Beruhigungstablette! NEIN! Wenn du Blogger sein willst, dann um des Bloggens willen, nicht, weil du etwas umsonst haben willst. Deine Kollegen werden dich nicht ernst nehmen, die Leser nur vielleicht und am Ende wird man merken: die Leidenschaft fehlt. Außerdem rate ich grundsätzlich jedem auch hier: Die Mischung machts. Rezensionsexemplare? Aber ja! Aber du liebst Bücher, also kauf dir gefälligst auch selbst welche. 
Da kommen wir auch schon zu einem weiteren Punkt: 

Mimimi oder warum das niemand hören will

Diesen Punkt möchte ich bereits in diesem Teil ansprechen, weil er unsagbar wichtig ist. MIMIMI oder auch 
Bitte tut uns allen einen Gefallen und tut das nicht! Niemand will es hören. Niemand will hören: Wieso kommentiert hier niemand? Meine Reichweite ist so klein, das nervt mich. Mache ich denn alles falsch? Kleine Blogs bekommen nie eine Chance, immer nur die großen. MIMIMIMI.
Ihr wundervollen kleinen und neuen Blogger da draußen. Auch wir „großen“ (wobei ich mich hier immer frage, wer ist groß und wer nicht und wen interessiert das?!) waren mal klein. Wir haben viel dafür getan, dass unsere Blogs, Beiträge und Interaktionen sind wie sie sind. Tut das auch! Glaubt an euch! Arbeitet an euch. Wenn ihr das alles mit Leidenschaft tut und nicht vergesst auch auf die Bedürfnisse und Wünsche eurer Leser einzugehen, wird alles gut. Alles wird gut, wenn ihr grundsätzlich Qualität liefert. 
Also bitte, jammert nicht (andauernd), teilt lieber schöne Dinge, bei denen sich eure Leser mitfreuen können. Und wenn ihr mal schlechte Tage habt: Dann postet keinen Jammerpost, sondern macht daraus was! Schafft einen Beitrag, der qualitativ hochwertig ist. Ich möchte also sagen: ihr müsst nicht ständig euer Happy Life leben oder so tun als ob, ihr könnt Dinge, die euch beschäftigen immer kommunizieren. Lasst es nur nicht zu einem Jammern werden, weil nichts läuft und gebt niemand anderem das Gefühl er wäre daran schuld. 
*

Ich hoffe, Teil 1 der Reihe hat euch gefallen oder geholfen. Seht ihr Dinge ähnlich, anders, genauso? Habt ihr Ergänzungen oder Fragen? Schreibt einen Kommentar, ich freue mich sehr :)

Im nächsten Beitrag erwartet euch Folgendes:

Rezensionen – Wie geht das? 
Rezensionsexemplare – Wen schreibe ich an und wie mache ich das? 
Spoiler? Kann man das essen?